- Thiophen
- Thio|phen 〈n. 11〉 heterozyklische Schwefelverbindung, farblose Flüssigkeit, die im Steinkohlenteer vorkommt, Derivate des T.s dienen als Schädlingsbekämpfungsmittel, Farbstoffe u. Pharmazeutika; Sy Thiofuran [<grch. theion „Schwefel“ + phainein „zeigen“]
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Thi|o|phen [↑ Thio- u. ↑ Phen- (wegen des aromatischen Verhaltens)], das; -s; Syn.: (nicht empfohlener Hantzsch-Widman-Name:) Thiol (2): zweifach ungesättigter, fünfgliedriger Schwefel-Heterocyclus; farblose, leicht entflammbare Fl., Sdp. 84 °C, die als Ethanolvergällungsmittel u. als Synthesezwischenprodukt einsetzbar ist.* * *
Thiophendas, -s, heterozyklische chemische Verbindung, die im fünfgliedrigen Ring ein Schwefelatom enthält. Thiophen ist eine farblose, benzolähnlich riechende Flüssigkeit, die aus Schieferöl, Braun- und Steinkohlenteer zusammen mit dem Benzol isoliert werden kann. Synthetisch wird Thiophen durch Reaktion von Butan, Buten oder Butadien mit Schwefel (oder Schwefelwasserstoff, Schwefeldioxid, Schwefelkohlenstoff) hergestellt; es wird als Lösungsmittel verwendet und ist Zwischenprodukt bei der Herstellung u. a. von Farbstoffen, Arzneimitteln und Pflanzenschutzmitteln.* * *
Universal-Lexikon. 2012.